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Wir trauern um Adolf Holl, der am 23. Jänner 2020 im 90. Lebensjahr gestorben ist.
Wir haben im Jahr 2005 einen Film produziert, den wir Ihnen ans Herz legen.
ADOLF HOLL – Wünsche können nicht irren
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Buch & Regie: Anita Natmeßnig
Eine Koproduktion von ORF / 3sat / bm:bwk / Lhotsky-Film (60 Minuten)
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„Wünsche können nicht irren“ – davon ist Adolf Holl überzeugt.
„Wünsche können nicht irren, ob es sich nun um neue Vorhänge, eine Liebesnacht
mit der Primadonna oder um das ewige Leben handelt.“ „Enttäuscht können sie
schon werden, aber sie sind unbeirrbar. Wenn du wünscht, dann willst du.“
Der Schriftsteller und Publizist bezeichnet diesen Satz als einen seiner
besten und formuliert damit zugleich auch seine Philosophie.
Der Theologe und Religionswissenschaftler ist seit langem eine öffentliche Figur,
nicht nur in Österreich. Mit seinen pointierten Aussagen zu Kirche und Religion
und mit seinem unkonventionellen Auftreten polarisiert und fasziniert er bis heute.
Der damalige Kaplan, Religionslehrer und Universitätsdozent landete 1971 mit
seinem Buch Jesus in schlechter Gesellschaft einen Bestseller – mit weit
reichenden Konsequenzen. Sukzessive wurde ihm von Seiten der Katholischen
Kirche alles verboten, was seine berufliche Tätigkeit ausmachte: die Arbeit
als Kaplan, die Lehre an der Universität und 1976 wurde er schließlich auch
vom Priesteramt suspendiert.
Adolf Holl kann auf über vierzig Buchveröffentlichungen zurückblicken und
Millionen LeserInnen. 2003 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für
Kulturpublizistik – und von katholischer Seite wurde er oft als „Kirchenrebell“
oder „Ketzer“ angefeindet. Seine zahlreichen Auftritte in den Medien – er war
u.a. fünfzehn Jahre lang Moderator der renommierten ORF-Live-Diskussionssendung
Club 2 (1977 – 1992) – und bei öffentlichen Veranstaltungen zeigen ihn nach wie
vor als einen unbequemen Österreicher.
Der Regisseurin Anita Natmeßnig gelang es dem Menschen Adolf Holl nahe zu kommen.
Ihr filmisches Portrait dokumentiert einerseits wichtige Ereignisse
wie die Buchpräsentation von Der lachende Christus oder die Geburtstagseinladung
beim Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer, andererseits zeigt es die Person hinter
der öffentlichen Figur. So schildert z.B. Adolf Holl äußerst persönlich
Erinnerungen an seine Kindheit und an seine Mutter. Sichtbar wird der kreative
Schaffensprozess eines disziplinierten Autors mit seinen zahlreichen täglichen
Ritualen, aber auch die Verbundenheit des suspendierten Priesters mit seiner
langjährigen Lebensgefährtin.
Sensible Interviews machen die ironische Selbstsicht des Autors und zugleich
die Weisheit des Theologen deutlich - als einen wortgewaltigen Denker und
Philosophen. Ein poetischer Film über einen Revolutionär.
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Die DVD des Films ist um 35,-- inkl. Versandspesen zu bestellen
bei office@lhotsky-film.at
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